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Ein paar Worte über Kokosnussöl

Kokos i słoik z olejem kokosowym
09 Okt. 2024
Geschrieben von: Mateusz Durbas Zeiten Lesen: 522 Kommentare: 0

Bis vor kurzem galt Kokosnussöl als Superfood, dem gesundheitliche Vorteile zugeschrieben wurden. Viele Menschen verwenden Kokosnussöl immer noch zum Braten und zur Zubereitung gesunder süßer Snacks sowie zur Hautpflege. Finden wir also heraus, welche Eigenschaften Kokosnussöl hat und ob es sich lohnt, es zu verwenden.

Kokosnussöl - Zusammensetzung

Kokosnussöl ist ein weltweit beliebtes Speisefett, das aus dem Fruchtfleisch der reifen Kokosnuss gewonnen wird. Kokosnussöl besteht zu 82% aus gesättigten Fettsäuren, zu 6% aus einfach ungesättigten Fettsäuren (Ölsäure) und zu 2% aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolensäure). Von den vorherrschenden gesättigten Fettsäuren im Kokosnussöl sind fast die Hälfte Laurinsäure und der Rest Myristinsäure (bis zu 21 %), Palmitinsäure (fast 10 %), Stearinsäure (über 3 %) und kurzkettige Fettsäuren.

Kokosnussöl - Arten und Eigenschaften

Es gibt zwei Hauptarten von Kokosnussöl, nämlich Kopraöl (das getrocknete Fruchtfleisch der Kokospalme) und natives Kokosnussöl. Beide Arten von Kokosnussöl haben ein ähnliches Fettsäureprofil. Natives Kokosnussöl enthält größere Mengen an Milchsäurebakterien (insbesondere Lactobacillus plantarum und Lactobacillus paracasei) und bioaktiven Stoffen mit gut dokumentierten antioxidativen Eigenschaften. Dazu gehören Vitamin E und polyphenolische Verbindungen. Bei topischer Anwendung kann unraffiniertes Kokosöl antimikrobielle Eigenschaften aufweisen, da es Milchsäurebakterien enthält, die Bacteriocine, Substanzen mit bakterientötender Wirkung, produzieren.

Kokosnussöl - wo kann man es finden?

Kokosnussöl ist heute sowohl in großen Supermärkten als auch in kleineren Lebensmitteldiscountern leicht erhältlich. In den Geschäften findet man das billigere raffinierte Kokosöl, d. h. ohne den spezifischen Geschmack und Geruch der Kokosnuss, und das teurere unraffinierte, kaltgepresste Kokosöl (extra vergine), das sich durch den natürlichen Geschmack und Geruch der Kokosnuss auszeichnet. Kokosnussöl findet sich auch in Lebensmitteln wie modifiziertem Milchpulver für Kinder, weicher Margarine (als Brotaufstrich), Keksen, Waffeln, Riegeln, Pralinen, gefüllter Schokolade, Bonbons, cremigen Soßen für Essensgerichte, Cremes als Brotaufstrich und veganen Äquivalenten von traditionellem Käse aus Kuhmilch oder anderen Huftieren. Die Lebensmittelhersteller setzen zunehmend auf Kokosnussöl, um das ungesunde Palmöl zu ersetzen.

Kokosnussöl - ist es gut für das Herz?

Die häufige Aufnahme von Kokosnussöl in die Ernährung kann zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Denn Kokosnussöl zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aus, die den Spiegel des Low-Density-Lipoproteins LDL (das so genannte schlechte Cholesterin) im Blut erhöhen. Chronisch hohe Konzentrationen von Lipoproteinen der LDL-Fraktion sind eine wesentliche Ursache für Atherosklerose in den Blutgefäßen. Low-Density-Lipoproteine (LDL) sind für den Transport von Cholesterin aus der Leber zu den Arterienwänden verantwortlich und können Gefäßverstopfungen und lokale Entzündungen verursachen. Studien zeigen eindeutig, dass Kokosnussöl im Vergleich zu anderen Pflanzenölen (z. B. Raps-, Sonnenblumen-, Distel- und Olivenöl) das Gesamtcholesterin, die LDL- und die HDL-Cholesterinfraktion deutlich erhöht.

Stetoskop z tabliczką z napisem cholesterol

Wodurch sollte Kokosnussöl in der Ernährung ersetzt werden?

Laut der Amerikanischen Gesellschaft für Kardiologie sollte Kokosnussöl nicht als gesundes Pflanzenfett mit positiven Auswirkungen auf Herz und Blutgefäße angesehen werden. Alle Menschen mit erhöhten Werten des Gesamtcholesterins und der LDL-Cholesterinfraktion im Blut sollten auf den Verzehr von Kokosnussöl verzichten und stattdessen natives Olivenöl extra, kaltgepresstes Canolaöl, Avocadoöl, hochwertige weiche Margarine, Hummus, Avocado sowie ungesalzene und ungesüßte Nüsse, Mandeln, Samen und Kerne verwenden.

Kokosnussöl kann die Gesundheit von Haut und Haar fördern

Es gibt Hinweise darauf, dass die örtliche Anwendung von Kokosnussöl eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von atopischer Dermatitis (AD) spielen kann. Kokosnussöl hat entzündungshemmende, antimikrobielle und antimykotische Wirkungen und kann daher den Schweregrad der atopischen Dermatitis verringern und den Hautzustand verbessern. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kokosnussöl bei topischer Anwendung die Haut bis zu einem gewissen Grad vor ultravioletter Strahlung (UV) schützen kann. Darüber hinaus kann Kokosnussöl Haarschäden verhindern, die durch Proteinverlust bei der Haarpflege und durch chronische UV-Exposition verursacht werden. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich, um die positiven Auswirkungen von Kokosnussöl auf Haar und Haut zu bestätigen.

Kokosnussöl kann die Entstehung von Karies verhindern

In der Literatur wird berichtet, dass das Spülen des Mundes mit Kokosnussöl zur Verbesserung der Mundgesundheit beitragen und vor Kariesbildung schützen kann. Dazu wird empfohlen, einen Esslöffel unraffiniertes Kokosnussöl (nativ) im Mund aufzulösen und 15 Minuten lang zu lutschen, wobei das Öl im ganzen Mund verteilt wird. Nach dieser Zeit spucken Sie das Kokosnussöl in den Mülleimer.

Quellen:

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